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Rasierklingen

Das Wort Rasierklinge bezeichnete ursprünglich die Klinge des Rasiermessers. Sie dient hauptsächlich zum Abschneiden (Rasieren) der Barthaare im menschlichen (männlichen) Gesicht oder der Entfernung von unliebsamen Haaren an anderen Körperstellen bei Frau und Mann (Beine, Arme, Schambereich, Intimrasur) bei der Nassrasur.

Im Lauf der Zeit wurde aus der Klinge des Rasiermessers ein eigenständiges Bauteil entwickelt: King Camp Gillette erfand in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts ein flaches Blättchen aus gehärtetem Stahl, welches an beiden Kanten extrem ausgedünnt und dadurch sehr scharf war. Es diente zum Einlegen in eigens hierfür entwickelte einfache Rasiergeräte (Nassrasierer). Die Rasierklinge kann so nach ihrem Verschleiß bequem und kostengünstig durch eine neue (scharfe) ersetzt werden.

Die Hersteller von Rasiergeräten zur Nassrasur bieten inzwischen eine Vielfalt unterschiedlichster Trägersysteme für Rasierklingen und verschiedene Klingenkombinationen an. So gibt es auswechselbare Baugruppen aus Kunststoff, auf denen bis zu vier Klingen parallel zueinander angebracht sind und die damit die Gründlichkeit der Rasur erhöhen sollen. Die Marktführer bei Rasiergeräten zur Nassrasur sind heute Gillette und Wilkinson. Der Gründer und Namensgeber des Unternehmens King Camp Gillette gilt als Erfinder der modernen Nassrasur.

Auch wurden Elektrogeräte zur Trockenrasur entwickelt, die eine vollkommen andere Klingenkonstruktion aufweisen: Rasierapparate.

Andere Verwendungen

Eine völlig andere Verwendung findet die Rasierklinge bei Vorführungen chinesischer Mönche, die damit ein Ziel präzise über eine Entfernung von mehr als 10 Metern treffen.

Einzelne, flache Rasierklingen-Blättchen dienten bei technischen Zeichnungen und Bauzeichnungen in der Zeit vor der Verwendung von CAD auch dazu, mittels Kratzen auf dem transparenten Zeichenpapier die Zeichentusche zu entfernen und so Korrekturen vorzunehmen.