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Augenoperationen

Die Augenheilkunde kennt mehrere Operationsmethoden zur Korrektur von Fehlsichtigkeit.

LASIK

LASIK ist die Abkürzung für "Laser in situ Keratomileusis" und bezeichnet ein Verfahren zum Ausgleich der Kurzsichtigkeit des menschlichen Auges und anderer Fehlsichtigkeiten mittels Laserchirurgie. Die LASIK zählt zu den Verfahren der refraktiven Chirurgie. Unter diesem Oberbegriff werden Augenoperationen zusammengefasst, die eine Brille oder Kontaktlinsen ersetzen sollen.

Für eine Lasik-Operation wird zuerst die Hornhautdicke mittels Ultraschall-Pachymeter bestimmt. Ist die Hornhautdicke ausreichend, wird mit einem Mikrokeratom (Hornhauthobel) eine dünne Lamelle (ca. 160 µm) von der Hornhaut einseitig gelöst. Danach wird diese Hornhautlamelle zurückgeklappt. Auf dem darunterliegenden Gewebe wird dann mittels Laser die Korrektur vorgenommen. Nach dem Ende der Behandlung wird die Hornhautlamelle wieder an den ursprünglichen Platz zurückgeklappt und sorgfältig positioniert. Die "Nahtstellen" verwachsen innerhalb von 1-2 Tagen. Bei einem Keratokonus kann diese Operationsmethode nicht angewandt werden.

LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis)

Die LASEK Methode wird z.B. angewandt, wenn die Hornhaut zu dünn für eine LASIK Operation ist. Sie ist aber generell eine Alternative zur LASIK, allerdings nur bis zu einer Fernsichtigkeit von 4 dpt oder einer Kurzsichtigkeit von 10 dpt. Im Gegensatz zur LASIK-Methode wird anstelle der Hornhaut nur das Epithel mit einer Alkohollösung gelöst und auf die Seite geschoben, auf einen Schnitt kann also verzichtet werden. Nach der Laseroperation wird das Epithel wieder zurück geschoben. Die Epithelschicht dient dann als natürlicher Wundverband. Bis zum Wiederanwachsen des Epithels nach ca. 5 Tagen wird eine Verbandlinse eingesetzt. Die LASEK ist eine Weiterentwicklung der PRK. Die postoperativen Schmerzen sind stärker als bei der LASIK, aber geringer als bei der PRK.

PRK (Photorefraktive Keratektomie)

Bei der PRK-Methode wird das Epithel entfernt (meist mit Hilfe chirurgischer Instrumente), dann das Auge oberflächlich gelasert. Das Epithel wächst innerhalb einiger Tage nach. Da es im Gegensatz zu LASIK und LASEK keinen "lebenden Wundverband" gibt treten postoperativ oft starke Schmerzen und Narbenbildung auf. Daher wird die Methode immer seltener angewandt.

RK (Radiale Keratotomie)

Bei diesem älteren Verfahren wird die Krümmung der Hornhaut dadurch verändert, dass mit einem sehr feinen Messer radiale Schnitte in die äußere Schicht der Hornhaut gesetzt werden. Das Verfahren wurde weitgehend von den moderneren Laserverfahren verdrängt.

Weblinks


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Über Komplikationen durch einen Lasikeingriff