MassageMassage ist eine Therapieform der physikalischen Medizin. Massage ist eine mit den Händen durchgeführte mechanische Beeinflussung der obereren Körperschichten mit Wirkung auf den gesamten Organismus. Das Wort Massage hat Ursprünge in verschiedenen Sprachen. Im Französischen steht das Wort masser für kneten, im Griechischen steht massein ebenfalls für berühren bzw. kneten. Im arabischen Sprachraum exisitert das Wort mass für berühren und im Hebräischen steht maschiach für salben bzw. gesalbt. Schwedische Massage - Klassische Massage - Medizinische MassageRegelmäßige Massage kann Angstgefühle abbauen, verspannte oder verkrampfte Muskeln lösen und steife Gelenke wieder beweglicher machen. Darüber hinaus führen Massagen zu mehr Vitalität und Wohlbefinden.Massagen können sowohl eine verspannte als auch eine unterforderte Muskulatur wieder funktionsfähig machen. Sie verbessern den Zustrom frischen Bluts in den behandelten Bereichen verbessern und somit die örtliche Durchblutung steigern. Außerdem können Massagen Narben- und Gewebsverklebungen lösen und Schmerzen lindern. Sie haben eine reflektorische Wirkung auf innere Organe. Massagen verbieten sich im Rahmen der absoluten Kontraindikation bei frischen traumatischen Verletzungen, akuten Entzündungen, Gefäßerkrankungen im Behandlungsgebiet, fieberhaften Erkrankungen, Hauterkrankungen im Behandlungsgebiet, bei vegetativer Reflexdystrophie und bei einer plötzlichen ungeklärten Verschlechterung des Allgemeinzustands. Bei manchen Massagearten werden Gleitmittel benutzt, um die Reibung zwischen der Haut des Patienten oder Klienten und der Hand des Massierenden zu verringern und einer Haarwurzelentzündung vorzubeugen. Gleitmittel werden vor der Massage mit großflächigen Bewegungen der flachen Hand dort verteilt, wo massiert wird. Als Gleitmittel werden verwendet: Massageöle, Massagecremes oder Puder. In Österreich wird die Massage bzw. Formen der Massage von den folgenden Berufsgruppen ausgeführt: Arzt, diplomierter Physiotherapeut (Dipl. PT), medizinischer Masseur, Heilmasseur, medizinisch-technische Fachkraft (MTF) und gewerbliche Masseure. Fünf Handgriffe der klassischen Massage nach Dr.HoffaEffleurageEffleurage ist eine Streichung. Streichungen wirken beruhigend und wärmen die betreffenden Hautpartien auf. Darüber hinaus wird das Massageöl auf dem Körper verteilt. Streichungen sind vor allem für den Anfang und das Ende einer Massage geeignet.PetrissagePetrissagen sind (übersetzt) Knetungen. Haut und Muskeln werden zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger gefasst und geknetet. Knetungen werden vor allem verwendet, um Verspannungen zu lösen. Knetungen wirken auf die Muskulatur und das Unterhautbindegewebe. Die Durchblutung wird gefördet.FriktionFriktion heißt übersetzt Zirkelung. Bei der Zirkelung streicht der Masseur mit den Fingerspitzen, den Handkanten oder -ballen oder mit der Faust kreisend, mit zu- und abnehmendem Druck, über die Haut. Dadurch wird die Durchblutung gefördert und die Muskulatur gelockert.TapotementsTapotement heißt übersetzt Klopfen. Klopfen mit den Fingerspitzen, den Handkanten oder Handflächen belebt die Haut und dient der Tonusregulation der Haut.VibrationVibration heißt übersetzt Schütteln. Schütteln wird vor allem bei elektrisch betriebenen Vibrations-Massagegeräten verwendet. Die Vibrationen wirken muskelentkrampfend und -lockernd und fördern auch die psychische Entspannung.Ganzheitliche MassagenGanzheitliche Massagen unterscheiden sich von der Medizinischen (Schwedischen, Klassischen) Massage dadurch, daß sie den Menschen als ganzes betrachten, anstatt sich auf die physischen Zustände zu konzentrieren. Es geht um die Kunst der Berührung. "Du kannst zwar anfangen, Massage zu lernen, aber du wirst niemals fertig werden, die Erfahrungen vertiefen sich ständig und werden immer stärker. Massage ist eine der feinsten Künste, sie ist nicht nur eine Frage des technischen Könnens. Sie ist eine Frage der Liebe." Osho GeschichteMassage war im Laufe der Geschichte ein Bestandteil vieler Kulturen.Massagearten
Siehe auch: Heilverfahren |