MikroangiopathieEine Mikroangiopathie ist eine Krankheit der kleinen Gefäße. Die Mikroangiopathie ist eine besondere Ausprägung der Arteriosklerose. Ein scharfe Grenze zur Makroangiopathie, der Arteriosklerose der größeren Schlagadern, gibt es nicht. Im allgemeinen hört die Makroangiopathie bei den Arteriolen auf. Dort beginnt dann die Mikroangiopathie, die dann bis zu den kleinsten Gefäßen den Kapillaren reicht. Meist wird der Begriff im Zusammenhang mit dem Diabetes mellitus, der Hypertonie und anderer Stoffwechselerkrankungen gebraucht, die zu Ablagerungen und Veränderungen der kleinsten arteriellen Gefäße führen. In den meisten Fällen der Arteriosklerose lassen sich mikro- und makroangiopathische Veränderungen gemeinsam nachweisen. Eine reine Mikroangiopathie ist selten. Die arteriosklerotische ( meist diabetische) Mikroangiopathie ist sehr häufig, bleibt aber anfangs oft unbemerkt. Daneben gibt es eine seltene thrombotische Mikroangiopathie . Sie wird als Moschcowitz Syndrom bezeichnet. Diese seltene Form kann im Rahmen eines hämorrhagisch-urämischen Syndroms ( = HUS ) auftreten. GefäßgebieteVon der Mikroangiopathie können alle Gefäßregionen des Körpers betroffen sein. Insbesondere der Augenhintergrund, das Gehirn, das Herz und die Nieren sind bervorzugte Gebiete mikroangiopathischer Veränderungen:
DiagnostikDie Mikroangiopathie kann man nur unter dem Mikroskop oder durch Spiegelung des Augenhintergrundes erkennen. Daneben gibt es indirekte Hinweise die auf mikroangiopathische Veränderungen hinweisen, wie beispielsweise geringer Eiweißverlust über die Niere oder Störungen der Gefäßregulation an den Beingefäßen.
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