OberschenkelhalsfrakturDie Oberschenkelhalsfraktur auch Schenkelhalsbruch genannt, ist ein hüftgelenksnaher Bruch des Oberschenkelknochens. Die Fraktur des Oberschenkelhalses, zwischen Kopf und Schaft des Knochens, entsteht meist durch Sturz auf die Seite, kommt besonders in höherem Alter vor und ist durch Osteoporose häufiger bei Frauen als bei Männern. FormenUnterschieden werden nach ihrer Lokalisation und der sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Behandlung:
1. Mediale SchenkelhalsfrakturEs handelt sich um eine Fraktur des Oberschenkelhalses nahe des Hüftkopfes. Unterschieden werden die medialen Oberschenkelhalsfrakturen nach dem Neigungswinkel der Frakturlinie entsprechend der Klassifikation nach Pauwels. Von dem Neigungswinkel und dem Dislokationsgrad der Fraktur hängt die weitere Behandlung ab. Meistens erfolgt die Versorgung der medialen Oberschenkelhalsfraktur beim alten Menschen durch Implantation einer Hüfttotalendoprothese, beim jüngeren Patienten muss man versuchen, den Schenkelkopf zu erhalten. Nichtdislozierte bzw. eingestauchte mediale Oberschenkelhalsfrakturen und mit flachem Frakturneigungswinkel werden häufig mittels Verschraubung behandelt (siehe Abbildung).2. Laterale SchenkelhalsfrakturBei Frakturen in der Basis des Schenkelhalses werden oft mit einer Osteosynthese wie die pertrochantären Femurfrakturen versorgt. Verschiedene Verfahren können verwandt werden u.a. die Gleitnagel-Osteosynthese, die Versorgung mit dynamischer Hüftschraube (DHS)KomplikationenEine Komplikation der Verschraubung ist die aseptische Kopfnekrose, die eine sekundäre Implantation einer Hüftprotese nötig macht. Typische allgemeine Komplikationen sind:
Siehe auchpertrochantäre Femurfraktur, subtrochantäre Femurfraktur, Sturz im AlterWeblinks |