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Schweißdrüsen

Als Schweißdrüse bezeichnet man Drüsen auf der Haut, die den Schweiß ausscheiden.

Funktion

Schweißdrüsen regulieren den Wärmehaushalt des Lebewesens durch den physikalischen Effekt der Verdunstungskälte. Ferner sorgt der Schweiß für die Geschmeidigkeit der Haut und für deren richtigen PH-Wert, da Schweiß leicht sauer ist. Die Schweißdrüsen können bei Funktionsstörung der Nieren einen kleinen Teil der Entgiftungstätigkeit übernehmen. Dies liegt daran, dass der Schweiß neben Wasser und Fettsäuren aus "urinpflichtigen" Stoffen, wie z. B. Stickstoffhaltiges oder Kochsalz besteht. Größere Schweißdrüsen wie in den Achselhöhlen geben auch sexualspezifische Duftstoffe ab.

Anzahl der Schweißdrüsen

Insgesamt besitzt der Körper 2 Mio. bis 3 Mio. Schweißdrüsen. Die Anzahl der Schweißdrüsen ist je nach Organ unterschiedlich. Die meisten gibt es an den Ellenbogeninnenseiten. Hier werden einige aufgelistet (pro cm²):

  • Handinnenfläche: 370-375
  • Fußsohle: 360-370
  • Handrücken: 200-205
  • Hals: 175
  • Stirn: 170
  • Rumpf (Bauch und Brust): 155
  • Arm: 150-250
  • Bein: 80
  • Wange: 75-80
  • Rücken und Po: 55-60
  • Nase: 45-50
  • Ohrmuschel und Ohrläppchen: 30-40

Krankheiten der Schweißdrüse

  • Chromhidrose (engl. chromhidrosis) ist eine sehr seltene Krankheit, bei welcher der Patient farbigen Schweiß absondert. Mögliche Farben sind z.B. grün, blau, und schwarz. Die Ursache ist bislang ungeklärt, man vermutet jedoch, dass der Patient Metallteilchen mit der Nahrung aufgenommen hat.
  • Anhidrose
  • Hyperhidrose