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Brown-Syndrom

Beim Brown-Syndrom handelt es sich um eine Bewegungseinschränkung des Auges

Symptome

Beim Brown-Syndrom handelt es sich um eine Bewegungseinschränkung des Auges durch eine Verdickung eines Augenmuskels (Oberer schräger Augenmuskel / Musculus obliquus superior). Dieser Muskel ist mit seinem Gegenpart Musculus obliquus inferior für die Fähigkeit des Auges verantwortlich, sich leicht drehen zu könen.

Durch diese Verdickung kann sich der Muskel nicht mehr ungestört bewegen. Infolgedessen kann sich das Auge nicht mehr frei bewegen und bleibt leicht bis stark verdreht hängen, wodurch es zu Doppelbildern kommt, während das evt. gesunde Auge volle Bewegungsfähigkeit besitzt. Allerdings können auch beide Augen gleichzeitig betroffen sein.

Es handelt sich um eine sehr seltene Sonderform des Schielens. Auslöser des Brown-Syndroms sind oft Traumata, allergische Reaktionen, Rheuma, aber auch Überanstrengung.

Durch die Muskelverdickung kann es für den Betroffenen zu einem deutlich spürbaren, sogar hörbaren Klick-Phänomen kommen, wenn das Auge die eigentlich gewollte Position einnimmt. Dies kann recht schmerzhaft sein, da der Muskel stark belastet wird.

Die Krankheit kann angeboren oder auch erst in späteren Lebensjahren auftreten (zugezogenes Augenscheidensyndrom).

Das Brown-Syndrom muss nicht dauernd vorhanden sein. Es gibt teils Phasen, in denen der Betroffene nichts davon bemerkt, um dann nach Wochen/Monaten/Jahren doch wieder aufzutreten und nach evt. kurzer Zeit wieder zu verschwinden.

Benannt ist die Erkrankung nach Harold Whaley Brown, der sie 1950 erstmals erwähnte.

Therapie

Es gibt teilweise operative Behandlunsmöglichkeiten.

Medikamentös hat sich die Einnahme von Medikamenten mit dem Wirkstoff Ibuprofen als möglicherweise wirksam gezeigt.

Betroffene

Angeblich litt Alexander der Große an dieser Erkrankung. Diese Hypothese wurde in den 90er Jahren von griechischen Wissenschaftlern aufgrund von Statuen des Feldherrn aufgestellt.

Quellen

Weblinks


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