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Stimulans

Als Stimulantien (v. lat. stimulare = anregen) bezeichnet man psychoaktive Substanzen, die anregend wirken. Die Weltgesundheitsbehörde WHO definiert Stimulantien als Substanzen, die die Aktivität der Nerven erhöhen, beschleunigen oder verbessern. Typische Stimulantien sind zum Beispiel:

  • Amphetamin
  • Koffein
  • Kokain
  • Nikotin
  • Ephedrin
  • und andere mehr

Überdosierungen von Stimulantien können je nach Substanz zu Bluthochdruck,Herzrasen, Pupillenerweiterung, Schweißausbrüchen und Übelkeit führen. Die psychischen Symptome schließen Erregtheit, Aggressivität, Selbstüberschätzung und Schlaflosigkeit ein. Bei Kokain und Amphetaminderivaten ist auch der Ausbruch von Psychosen möglich. Viele Stimulanzien haben Suchtpotential und sind somit als Gesundheitsschädlich anzusehen. Auch Appetitzügler werden in dieser Hinsicht missbräuchlich genutzt, da ihre Inhaltsstoffe oft amphetaminähnliche Strukturen aufweisen.

Stimulantien werden in der Lungenheilkunde zur Behandlung von Asthma und COPD sowie in der Neurologie zur Behandlung von ADHS (z.B. Methylphenidat) oder Narkolepsie (z.B. Modafinil) eingesetzt. Im Leistungssport wurden bzw. werden Stimulanzien zum Doping genutzt.

Siehe auch: Rauschmittel, Sucht, Genussmittel


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