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Konfliktpsychologie

Die Konfliktpsychologie bezeichnet eine tiefenpsychologische Richtung, die sich um Wesen, Erkennung, Entstehung und Überwindung von Konflikten bemüht und unter einem Konflikt das Erleben von mindestens zwei sich entgegenstehenden und infolge ihrer annähernd gleichen funktionalen Stärke unvereinbaren Handlungstendenzen versteht, das unter der Voraussetzung einer gewissen Ich-Beteiligung zur Störung des inneren Gleichgewichts des Individuums und in der Folge häufig zu einem inadäquaten Umweltbezug führt.

Dabei zeichnet sich eine Konfliktlösung von folgenden Komponenten aus:

  • vom jeweiligen Individuum

  • von der situativen Einbettung

  • der Wirkungsdauer

  • der Stärke und Valenz der entgegengesetzten Handlungstendenzen

  • der Art und Weise des auf den Abbau gerichteten Spannungsfeldes

  • der mögliche Kompromisse

Der Konflikt ist einerseits die notwendige Voraussetzung in der Soziogenese, kann aber andererseits, insbesondere im Falle längeren Bestehens, auch zu psychischen oder physischen Erkrankungen des Individuums führen.

Die Konfliktpsychologie ist inhaltlich eng mit anderen Teilgebieten der Psychologie verbunden, z. B. mit der Allgemeinen Psychologie, mit der Persönlichkeitspsychologie, der Klinischen Psychologie, der Sozialpsychologie und der Pädagogischen Psychologie.

siehe auch Konfliktverhalten, Konfliktanalyse